Der eigentliche Arbeitsbereich eines Priesters ist, dass er im Auftrag seines Bischofs mit einer ihm anvertrauten Gemeinde oder Gemeinschaft die Sakramente feiert, das Wort Gottes verkündet und mit und in und für diese Gemeinde (und natürlich auch in den Anliegen der Not der ganzen Welt) betet. Das steht für einen Priester sicher immer an der obersten Priorität.

Dazu kommen normalerweise Aufgaben, die manchmal im näheren, manchmal im weiteren Sinn mit diesem sakramentalen Auftrag in Beziehung stehen. Beispielsweise:  in der Schule Religionsunterricht halten, in der Sozialstation oder bei der Caritas Leitungsverantwortung übernehmen, Besuchsdienste aufbauen, Jugendseelsorge, Hospizarbeit, Obdachlosenfürsorge ... das sind einige wichtige, aber gewiss nicht alle. Es kommt auch sehr auf die Fähigkeiten eines Seelorgers an, ob er sich eher bei der Jugend, eher bei den Alten oder eher bei den Kranken und Notleidenden engagiert.

Ich bin auf meinem Weg immer wieder und auf sehr unterschiedliche Weise mit der Not von Einsatzkräften und Unfallopfern konfrontiert gewesen. So habe ich mich entschlossen, mit Zustimmung meines Bischofs und seines Beauftragten für die Weiterbildung der Priester, mich auf diesem Gebiet weiter zu bilden. Zusätzlich zu den normalen Aufgaben eines Gemeindepfarrers habe ich mich in der Begleitung und Beratung von Menschen kundig gemacht und mich zum Notfallseelsorger und zum personenzentrierten Berater ausbilden lassen. Deshalb findet man auf meiner Homepage auch Hilfangebote für Einsatzkräfte oder Angebote für Beratung und Supervision.